Kommentar | vom 13.01.2023
Bereich: Umwelt 
Spanien und Frankreich sagen der Plastikverpackung den Kampf an - und wo bleiben wir?

"Spanien hat es vor gemacht und will ab 2023 damit starten. Nun ist auch Frankreich ist auch mit an Bord.
Bis 2026 soll in Frankreich kein Obst und Gemüse mehr in Plastikverpackungen verkauft werden.
Das passiert allerdings erst schrittweise.
Den Anfang machen ab kommenden Jahr erst einmal 30 Obst - und Gemüsesorten wie Gurken, Karotten, Zucchini, Lauch, Auberginen und Blumenkohl, aber auch Birnen, Äpfel und Mandarinen werden schon mit dabei sein.
Wann wird es in Deutschland so weit sein.
Dort haben sich bisher nur freiwillig Verbände wie Demeter auf die Fahne geschrieben, weniger oder gar kein Plastik mehr zu verwenden. "
Quelle: https://www.zerowastefamilie.de/Frankreich-und-Spanien-haben-den-M.ue.ll-satt.htm

In Deutschland kümmern sich die Grünen lieber um Waffenlieferungen als um die Umwelt. Die letzte Generation wird auch die letzte bleiben, wenn sie den Pattex-Quatsch nicht endlich sein lässt und für das kämpft, was wirklich Sinn macht. So ist es z.B. in Spanien nun Gesetz, dass viele Waren, wie Wurst, Käse etc. in mitgebrachte Gefäße der Kunden gelegt werden muss. In Deutschland wird diese Ware zuerst in ein Papier mit Beschichtung oder Folie gelegt und dann in eine Plastiktüte verpackt. Diese Methode kann man getrost als postindustriellen Stumpfsinn bezeichnen. Bonbons, Schokoriegel und Konsorten werden einzeln verpackt und dann von einer Plastiktüte umhüllt. Da muss man sich wirklich fragen, ob die Industrie den Schuss nicht gehört hat. Millionen von Tonnen an Plastikmüll könnten eingespart werden, was damals die Einführung des grünen Punktes erst so richtig in Fahrt brachte.
Ebenso gibt es in einigen Nachbarländern (wir berichteten) seit Jahren schon ein Verbot, dass unverkaufte Lebensmittel nicht weggeworfen werden dürfen. Und unsere Regierungsschlafmützen machen sich jetzt erst daran, das "Containern" straffrei zu stellen. Die Lebensmittelgeschäfte geben die Restwaren gerne ab, z.B. an die Tafeln. Aber auch dies wird immer schwieriger, da viele von diesen keine Waren mehr annehmen, welche am selben Tag das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht haben. Dadurch entsteht für die Geschäfte ein enormer Zusatzaufwand der Sortierung. Viele sind dazu nicht mehr bereit und vernichten deshalb die Waren. Das sind mehrer Tausend Tonnen pro Tag in Deutschland. Das ist ein untragbarer Zustand. Da nützt auch das "Containern" wenig, denn viele Waren (z.B. Jughurt...) in den Containern platzen auf und verunreinigen die komplette "Beute". Alles was nicht an der Oberfläche liegt, ist verloren.
Es gibt aber auch gute Gegebeispiele, die Extraschränke, teilweise sogar mit Kühlung aufgestellt haben, aus der sich jedermann die gesetzlich nicht mehr verkäufliche Ware nehmen darf. Auch viele Gastronomen haben von den unsinnigen Zwangsverschwendungsvorschriften die Nase voll und geben ihre Überproduktionen (z.B. bei Hochzeiten) an ihre Mitarbeiter oder an Hilfsbedürftige ab.
Wie halbherzig, naiv oder auch komplett verblödet die Entscheider Vorschriften kreieren, kann man am deutschen Pfandsystem sehen. Erstens wird nur ein Teil der Flaschen etc. vom System erfasst und dann auch noch die vielen unterschiedlichen Pfandpreise - eine Bierflasche 8 Cent, eine Wasserflasche 15 Cent, eine Plastikflasche 25 Cent ... eine Weinflasche, ach nein, die gibt's ja ohne Pfand ...!
Nur gut, dass die Politiker wenigsten eines professionell und dies ohne Ausbildung auf die Reihe bekommen, ihre Diätenerhöhungen!

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